Les voix du Bourg: Wir möchten sie hören, die Stimmen der Bewohner und Bewohnerinnen, der Geschäftsleute und Handwerker, der Passanten und Flaneure in einem Quartier, das die letzten paar Jahrzehnte tiefgreifende Veränderungen erlebt hat.
«Die Menschen des Burgquartiers» erzählen uns nicht nur von ihrem Leben von gestern und heute in diesem Universum, in diesem Mikrokosmos Burg, sondern auch von einer lebendigen Zukunft, die sie sich hier wünschen.
Wir halten diese Geschichten des Burgquartiers filmisch fest. Wir produzieren einen Dokumentarfilm, der vom Leben des Burgquartiers erzählt.
Unser Maskottchen im Burgquartier ist der Hippocamp weit oben unter dem Dach an der Ecke Reichengasse und Rue de Zähringen. Der mythologische Hipppocamp, dieses Fabelwesen aus dem Meer, dieses sich aufbäumende Pferd mit einem Fischschwanz wird zu unserem Leitmotiv, das «den Karren zieht». Zugleich ist der Hippocampus ein Hirnareal bei Säugetieren, somit auch bei uns, in dem die Nervenstränge ein Leben lang stetig neue Verbindungen eingehen, somit immer wieder neue Vernetzungen möglich sind zugunsten von Erinnerungen und neuer der Informationsverarbeitung …. Was für ein wundersamer Zufall: Das mehrheitlich unbekannte Fabelwesen im Quartier und ein bedeutsames Hirnareal finden sich.
Nur wenige Menschen im Burgquartier haben ihn schon erblickt, kennen ihn, diesen Hippocamp aus Bronze aus dem 17. Jahrhundert. Er bäumt sich auf, um die Gräben und Grenzen zu überbrücken. Zugleich benötigen wir Wurzeln und Kräfte, die tief greifen und uns Halt geben, Kräfte, die miteinander kommunizieren und neuen Humus entstehen lassen zugunsten diverser Verbindungen und neuem Leben.

Hippocamp, 17. Jahrhundert. Bronzeplastik
Dreh- und Angelpunkt ist der kleine Lebensmittelladen der Aeby’s, seit beinahe einem halben Jahrhundert. Jeder kennt sie. Hier kauften die Bewohner des Viertels ihre Lebensmittel, tauschten Neuigkeiten und Informationen aus und erzählten von ihren Freuden und Sorgen. Die Aeby’s waren ein lebendiger Organismus im Freiburger Lebensraum. Die Aeby’s stellten die Verbindungen (Brücken – wohl nicht ohne Grund leben und wirkten sie im der Rue du Pont- Suspendu) zwischen den Sprachen und den Bewohnern her. Sie verwurzelten ihre Kulturen im Stadtteil und darüber hinaus. In unserem Projekt sind sie sowohl Protagonisten UND Akteure. Aeby’s führen uns mit ihren Erzählungen und ihren Ansinnen in ihr Universum und verbinden uns mit den anderen (Verwurzelungen).

mind map 2022 mit Neujahrswünschen Aebys, 2017

Ana und René Aeby in der Régie Culturelle Aux Arcades


Pflästerung im Burgquartier durch italienische Handwerker, Herbst 2023
Unser Dokumentarfilm Ponts & Enracinements -Brücken & Verwurzelungen, (ca. 100’), diese Anthologie mit Portraits und Narrationen, eine ORAL HISTORY des Burgquartier,s wird im Jahr 2023 produziert. Der Film wird im urbanen Raum, wo die ikonischen Personen des Films leben, und der Film geschaffen wurde projiziert. Er wird in Restaurants, Cafés, Quartiervereinen und Geschäften des Quartiers ausgestrahlt: Projektionen auf Aussenmauern und in Innenräumen sowie Präsentationen auf Monitoren. Ebenso in Schulen soll er gezeigt werden.
notre espace mental fri-fribourg
unser Mentalitätsraum fri-freiburg
üsa mentaliätsruum fry-friburg
lo spazio mentale fri-friborgo
Das Kollektiv CHARLATAN:
CHARLATAN denkt und agiert per se basisdemokratisch.
Die Protagonisten werden Akteure. Sie haben die Möglichkeit, ihr Leben, Wissen und Können aktiv ins Werk (Kreation und Diffusion) einzubringen, dieses somit mitzugestalten.
Das Werk wird zu einem KOLLEKTIVEN WERK.
Das Werk ist ein KOLLEKTIVES RHIZOM.

Charlatan ist präsent im Rahmen der Régie Culturelle beim Ulmenplatz der Stadt Freiburg

14. Dezember 2022. Maurice und Christiane Savio

James Auzan, Student

Eliane Laubscher, Jeanne, Gabrielle Gawrysiak - femmes de culture

Gilles und Gisela Coursin und Jean-Michel Robert, la culture du Bourg et ailleurs

Einblick in die Installation von Charlatan über die aktuellen Projekte im L'Atelier des Atelier Urbain

Mind map für das Projekt mit den Bildern und Stimmen des Burgquartiers

Mind map für das Projekt mit Bildern von und für das Burgquartier

Mind map für unser Projekt mit Bildern für und über das Burgquartier


Das Schieferbild, auf dem das RDV des Duo, dem Architekten Roger Cottier und dem Schriftsteller Jean-Christophe Emmenegger, die beide in derselben Strasse - route de Zähringen - arbeiten und wohnen, und bisher nie miteinander gesprochen haben, notiert ist.

Roger Cottier vor dem Mind map für das Projekt. Er stöbert im Buch "Von Aeby bis Zosso" von Beat Hayoz

5. August 2023: Jean-Christophe Emmenegger, Schriftsteller und Künstler und Roger Cottier, Architekt, erhalten von Charlatan ihr Bier: La niaque de Charlatan


17.9.2023: Renée Lou Jungo, Daniele Grisoni und Isaac Meier, Studierende

20. Oktober 2023: Bruder Daniele Brocca, Guardian des Franziskanerklosters Freiburg und Lovis Cassaris, Germanist, Philosophe und Social-Media-Expert Unicom

Ehrmitgliedschaft von Tommaso Collela beim Schuhmachermeister der Schweiz, von Tommaso Colella für CHF 2.- erworben und nachträglich mit seinem Namen versehen. TROP bien cher Tommaso!

26. Oktober: Tommaso Colella, Schuhmacher

4. November 2023: Aloys Lauper, Kunst- und Architekturhistoriker und Cyril du Réau, Antikrestaurator

Gilet des Archäologischen Dienstes des Kanton Freiburg (SAEF).

25. November 2023: Michel Simonet, Strassenkehrer im Burgquartier und Gilles Bourgarel, Archäologe

25. November 2023: Olivier Kilchoer, Restaurator, au péché du Mobilier und Christelle Dumas, Professorin am Lehrstuhl für Entwicklungsökonomie und Wirtschaftsgeschichte der Universität Freiburg

5. Januar 2024: Arlette Zola, Sängerin und Gabby Marchand, Sänger

24. Februar 2024: Sonja (Glasbläserin) und Marie Bischofberger (Schülerin am Collège Saint Michel - Option billingue plus).

9. März: Therese Bischofberger

12. April 2024: Marie-Christine Baudet und Antoinette de Weck


21.7.2024: Christian Perritaz, Antiquaire & Jean-Luc Zarini, traducteur

16. September: Marion Liboutet, cheffe secteur Moyen Âge et archéologue du bâti FR im Gespräch mit Candice Niot, Mitarbeiterin beim Amt für Archäologie

Heiligenbildchen von Charlatan im Restaurant Hôtel de Ville mit dem Heiligen Georg, dépanneur du Bourg bis in alle Ewigkeit

13. Dezember 2024: Patrick Riedo, Inhaber und Geschäftsführer der Weinhandlung Cantina del Mulino & Frédéric Kondrakovic, Chef du Restaurant Hôtel de Ville