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Rhizome

15.03.2023

Rhizome
Der Begriff Rhizom stammt aus der Botanik und beschreibt ein wurzelartiges Geflecht, wie es bei Pilzen oder vielen Krautgewächsen vorkommt.

Neben dem rhizomatischen Myzelnetzwerk (das Netzwerk der Pilze) gibt es die sog. Rhizompflanzen (Eingewurzeltes), d.h. Pflanzen mit Wurzelgeflechten. Es sind Sprossachsensysteme, die vor allem unterirdisch oder dicht über dem Boden und horizontal wachsen, vernetzt, komplex und unübersichtlich. Rhizome haben weder Kern noch Zentrum, sie stellen ein heterogenes Geflecht aus Verknüpfungen dar, die an beliebiger Stelle abgetrennt werden oder neu wachsen können. Es sind unberechenbare Systeme, die einer hierarchischen Struktur (wie Baum mit Wurzeln, Stamm, Ästen und Blättern) zuwiderlaufen.

Rhizompflanzen sind beispielsweise Rhabarber, Ingwer, Kurkuma, Wicken, Hopfen, Giersch, Färberkrapp, Efeu, Schachtelhalm, Spargel.